Über mich

Was machst du beruflich?

Ich habe in Ilmenau Gerätetechnik studiert, dann war ich Entwicklungsingeneuer an der TU Ilmenau, seit 1990 Geschäftsführer in eigener Sondermaschinenbaufirma. Das ist ein Job, der mich nicht nur 8 Stunden am Tag beschäftigt. Wir haben jetzt 25 jähriges Bestehen von HENKEL + ROTH gefeiert. Da bin ich echt dankbar, wie das so gelaufen ist. Knapp 50 Mitarbeiter die auch gern zur Arbeit kommen und ein guter Ruf auf dem Markt, die Grundlage für eine solide Firma.

Was hast du für Hobbies?

Mir ist so aufgefallen, dass sich bei mir ziemlich viele Hobbies angesammelt haben. Eigentlich sind das gar nicht unbedingt Hobbies, eigentlich ist es mehr eine Lebenseinstellung, mein Life-Style.

Ich liebe es kreativ zu sein, das was der Schöpfer in seine Schöpfung Mensch hinein gelegt hat, nämlich selbst schöpferisch tätig zu sein.

Beginnen möchte ich mit Urlaub-Reisen-Womo. Ich liebe es mit der Natur allein zu sein, zu sehen und erfühlen was mich umgibt, zu staunen über die Vielfältigkeit der Schöpfung.

Mit der Fotografie kann ich alle Hobbies miteinander verbinden. Da kann man einfrieren was einen gerade beeindruckt hat und für andere zugänglich machen. Damit zusammen hängt die graphische Gestaltung, Fotobücher, Poster, Webdesign usw.

Als mein Sohn 15 geworden ist, hat er die Fleppen gemacht und wir haben gemeinsam eine alte Simson S51 völlig zerlegt und als Enduro aufgebaut. Ich finde es toll, wenn Teens sich dafür begeistern können. Da kann man das Schrauben sehr gut lernen und das Verständnis für Motoren.

Jetzt wird es kreativer. In einem schönen Haus zu wohnen ist schön. Schöner ist, wenn man es sich selber gestalten kann. Die Landschaft um das Haus zu gestalten macht einfach Spaß.

Nicht nur von Berufs wegen bin ich technikaffin. Das paart sich mit einer Leidenschaft für Musik. In jungen Jahren bin ich als Tontechniker mit Blues/Jazz/Soul-Bands getourt. Größten Wert lege ich auf gute Tonqualität, natürlich auch bei der Wiedergabe bei mir zu Hause.

Der Modellbau, ein sehr schönes Hobby. Das was man in natura sieht in klein nachbilden. Es fängt bei der Beobachtung an wie verschiedene Bäume strukturiert sind, die man dann nachbildet.

Nun zu einem ganz anderen Bereich, eher dem sozialen Bereich. Es tut mir einfach weh, wenn ich sehe wie viele Paare so trostlos und unbefriedigt durch ihr Leben laufen. Viele der Probleme sind selbst gestrickt. Wenn es nicht ideal läuft, gibt man auf und wälzt die eigenen Probleme auf die dann elternlosen Kinder ab. Mit ein wenig Einfühlungsvermögen, kompromissbereitschaft und gutem Willen kann es auch anders laufen. Deshalb bieten meine Frau und ich einen tiefgehenden Kurs an, wie man an einer starken Ehe bauen kann. Es ist schön zu sehen, wie etwas zum Positiven geändert werden kann…

Ganz eng damit verbunden sind Kinder. Ich halte es für eine ganz wichtige Aufgabe Werte zu vermitteln, bereits in Kindern einen Samen zu legen, der vielleicht irgendwann einmal in ihrem Leben eine große Bedeutung bekommen kann. Wir bekamen als Gemeinde von der Stadt ein altes Haus angeboten, dieses haben wir von Grund auf saniert und als Verein www.burgspatzen.de eine Kindertagesstätte gegründet. Mittlerweile betreuen wir 38 Kinder im Alter von 1-6 Jahren

Nicht als letztes steht mein Engagement in der Gemeinde.Aber dazu später…

… ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das alles war .
Mit der Zeit kommt bestimmt noch einiges dazu.

Auf meiner Homepage kann man auch einiges dazu nachlesen…

Was gefällt Dir an oder in Deiner Gemeinde besonders?

Gemeinde ist Teil meines Lebens. Ich könnte es mir ohne Gemeinde eigentlich nicht vorstellen, sie ist mir so wie Familie, ich leide und freue mich mit ihr. Wenn es ihr nicht gut geht, geht es mir an die Nieren – wenn es ihr gut geht, bin ich auch happy. Die Gemeinde ist mein Freundeskreis.
Das heißt also, ich muss mich mit ihr identifizieren können, und das kann ich größtenteils. Ich bin sehr lebensbejahend und lebensfroh und im innersten zutiefst fromm. Daher ist es für mich wichtig, dass ehrliches Christsein gelebt wird, dass fromme Fassaden nicht gefragt sind und erkaltete Traditionen nicht bestimmend sind. Wir können in der Gemeinde ein lebensnahes, nicht abgehobenes Christsein ausleben. Diese Freiheit bedeutet Verantwortung, die jeder zu tragen hat. Wenn sie missbraucht wird, macht mich das dann allerdings sehr betroffen und ich bin enttäuscht.

Welche gemeindlichen Projekte würdest Du beschleunigt wissen wollen?

Ich möchte nicht einen einzelnen Arbeitsbereich herausstellen. Unsere Gemeinde muss insgesamt wachsen und stark werden, in allen Bereichen, es ist sehr viel Potential da. Mein Wunsch ist, dass Verantwortung noch mehr gesehen wird, für sich, für den Nächsten, für die Gemeinde. Die Gemeinde ist so gut, wie ich mich einbringe. Wenn ich etwas kritisiere, dann kritisiere ich mich. In meiner Vision kann man einiges nachlesen über meine Sicht.

Was treibt Dich an?

Jesus treibt mich nicht an, er ist für mich Motivation, das „höhere Ziel“, in das sich das ganze Leben einordnen lässt. Das äußert sich zum Beispiel im Drang nach Kreativität. Immer wieder etwas Neues gestalten, schaffen, das ist mein Bedürfnis. Ich denke, dass sich Gott das auch so gedacht hat. Natürlich ist es auch die Verantwortung, die mich antreibt, die man als Teil der Gesellschaft oder Gemeinschaft trägt, egal ob auf Arbeit oder in der Gemeinde.

Wie kannst Du Dich am besten entspannen?

Wenn ich gute Musik in guter Qualität auf einer guten Anlage genießen kann, wenn ich im Schaukelstuhl auf der Terasse sitze und den Teich genieße (ganz Klischee), wenn ich kreativ sein darf … Diese Erlebnisse verschaffe ich mir gern mal.

Schenkst Du uns eine biblische Lebensweisheit?

Das Wissen, in Gott geborgen zu sein ist alles, was ein Mensch braucht. Wer soll mir etwas anhaben (Demütigungen, Misserfolge, Versagen, wirtschaftliche Probleme, Krankheit, Verlust eines geliebten Menschen …), meinen Glauben und das tiefe Vertrauen zu Gott kann mir niemand nehmen.
Ein weiser Mensch hat mal gesagt: Über 55 soll man seine Lebensgeschichten an die junge Generation weitergeben. Ich habe ein Experiment gewagt und auf meiner Homepage sehr verletzlich und ehrlich Stories aus meinem Leben dargestellt.

Mit wem würdest Du gern einen Monat tauschen?

Eigentlich mit niemandem. Ich bin sehr zufrieden und glücklich. Manchmal frage ich mich: Mann, warum geht es dir so gut? Und ich schicke ein dickes Dankeschön nach oben.

Hier kannst Du drei Bücher loben:

Sorry, ich komme leider kaum zum Lesen, ab und an mal ein Fachbuch. Aber Filme schau ich sehr gerne, wenn das auch zählt. Jüngst hat mich Til Schweiger mit Honig im Kopf begeistert. Ein sehr einfühlsamer Film über Demenz. Ansonsten mag ich auch mit meiner Frau alte Herzschmerzkamellen wie Notting Hill schauen oder gar Kinderfilme wie „Hände weg von Mississippi“. Manchmal unterhalten wir uns in der Familie in Filmzitaten…

Wie stellst Du Dir Dein Leben in 20 Jahren vor?

Vorausgesetzt Gott hätte nichts anderes vor, würde ich wahrscheinlich immer noch gern kreativ sein und etwas schaffen. Ich weiß zwar nicht, was dann gerade aktuell wäre….

Was sagt man Dir nach?

Ich wäre ein Perfektionist. Das höre ich aber nicht gerne und ich sehe mich auch nicht so. Ich mach die Dinge so gut wie ich es eben kann, aber ich kenne auch meine Grenzen.

Was magst Du an Dir gar nicht?

Dass es mir schwer fällt, auf andere zu zugehen und Kontakte knüpfen und small talk halten. Dadurch wirke ich vielleicht unnahbar oder arrogant… obwohl ich das überhaupt nicht bin. Aber diese Charaktereigenschaft werde ich wohl nicht mehr ändern können.

Matthias Roth