Eine Vision hat für mich etwas mit Sehen, einer Sicht zu tun. Vielleicht noch unscharf und verschwommen, aber ganz bestimmte Dinge kann man wahrnehmen…

Schon 1998 hatte ich die Sehnsucht und den Wusch an Gott, dass er uns als Gemeinde eine neue Vision schenkt. Hier der Auszug aus einer Predigt:

… die persönliche Sicht von Matthias Roth (aus dem Jahr 2014)…

Ich sehe eine starke Muttergemeinde.

Ich sehe viele Menschen in der Gemeinde, die in ihrem Christsein stark werden und wachsen, die das erleben wollen, was Gott uns verspricht.

Das Gemeindehaus ist saniert und ausgebaut und bietet Platz für über 150 Personen.  Es werden mehrere Gottesdienste am Wochenende gefeiert. Der Empfangsbereich ist einladend gestaltet und bietet Möglichkeiten zum lockeren Gespräch und zum informieren. In den verschiedenen Etagen des Gemeindehauses sind die Räumlichkeiten für die Jugend, Schulungsräume, Arbeits- und Seelsorgeräume, Speiseräume und kleine Studentenunterkünfte untergebracht.

Ich sehe starke Gottesdienste

Es gibt Gottesdienste mit unterschiedlicher Ausprägung. Die Lobpreisband, klassisch und modern, stimmt uns auf den Gottesdienst ein und führt uns in die Anbetung. Kurze Trailer machen uns auf das Thema neugierig. Die Predigten sind tiefgehend und immer am täglichen Leben orientiert. Präsentationen unterstützen visuell das Gesagte. Die multimedialen Möglichkeiten werden umfassend eingesetzt. Die Atmosphäre im Gottesdienst ist spannend. Persönliche Lebensberichte und Segnung von Menschen sind fester Bestandteil der Gottesdienste. Wir wollen uns vom Heiligen Geist leiten lassen und setzen Geistesgaben verantwortungsvoll ein. Nach den Gottesdiensten lädt eine Cafe-Lounge ein. Hier kann man sich gut unterhalten und Kontakte knüpfen.  Ein spezieller Raum lädt Menschen ein, um für sich in besonderen Situation beten zu lassen.

Ich sehe eine starke Jugendarbeit

Die Jugend ist ein angesagter Treffpunkt in der Stadt. Hier kann man abhängen und chillen. Impulse säen in den Jugendlichen bleibende Werte. Highlights sind die eigenen Gottesdienste mit einem Style für Jugendliche.

Ich sehe eine starke Kinderarbeit

Nicht nur die Kinder aus der Gemeinde, sondern auch die Kinder von den Burgspatzen wollen die Veranstaltungen am Sonntag nicht missen. Weil es bei den Burgspatzen einfach cool ist, wollen sie dabei sein, auch wenn sie schon groß sind und in die Schule gehen. Weil die Kinder das wollen, müssen die Eltern natürlich dabei sein. Nicht nur bei den Gottesdiensten. Auch vom Elterncafe wird in der Woche reger Gebrauch gemacht. Wenn die Kinder abgeholt werden ist immer Zeit für einen Schwatz und einen Kaffee. Interessante Themenabende laden die Eltern ein. Die Feste der Burgspatzen sind auch die Feste der Gemeinde.

Ich sehe starke Kleingruppen

Die Kleingruppen sind der Herzschlag der Gemeinde. Hier werden die Menschen zu Jüngern. Hier machen die Menschen Erfahrungen mit Gott. Hier erfährt man gegenseitige Hilfe, Unterstützung und Seelsorge, hier hört man ihnen zu, hier sind sie zu Hause. Die Kleingruppen haben ganz unterschiedliche Prägung. Es gibt Gruppen für Senioren, in denen es vielleicht recht ruhig und konservativ zu geht. Es gibt Gruppen für Studenten, die sich an der Uni treffen. Es gibt Gruppen für Normalos, für Eltern mit Kinderbetreuung … es gibt… keine Beschränkungen. Die Gruppen sind konventionelle Hauskreise oder missionale Gruppen, die sich auf Parkplätzen bei den Menschen treffen. In den Gruppen kann Abendmahl oder Gottesdienst gefeiert werden. Die Leute werden zur Gemeinde eingeladen, aber das ist keine Verpflichtung.

Ich sehe starke Mitarbeiter

Es ist keine Last, sondern eine Lust im Reich Gottes mitzuarbeiten. Jeder Mitarbeiter hat die große Vision vor Augen: Wir wollen Menschen für Jesus begeistern und das Reich Gottes feiern. Alle Mitarbeiter durchlaufen eine Tiefgängergruppe, die ihnen den notwendigen Tiefgang gibt und sie geistlich fit macht. Die Mitarbeiter wollen ihr Bestes für Gott geben. Es ist normal, dass man das was man gelernt hat an andere weitergibt. Jeder Mitarbeiter hält Ausschau nach Menschen, denen er seine Erfahrungen weitergeben kann, die in die eigenen Fußstapfen treten können. Bei uns kann man sich ausprobieren, seine Gaben erforschen und trainieren in befristeten Projekten. Die Mitarbeiter erleben in ihrer Tätigkeit eine Zufriedenheit, Erfüllung und keinen Druck. Dadurch herrscht eine begeisterte Stimmung etwas für Gott tun zu können.

Ich sehe eine starke Leitung

Eine starke Leitung kann Visionen vermitteln. Die Menschen werden geführt und lassen sich führen, weil man den Willen Gottes erkennt und ihn leben will.

Die Leitung schafft es für notwendige Änderungen Verständnis zu gewinnen. Die Leitung hat einen starken Draht zu Gott und hört die Impulse die der Heilige Geist gibt. Die Leitung hat die Weisheit in schwierigen Fragen richtig zu entscheiden. Sie handelt vollmächtig und ist von der Gemeinde anerkannt.

Als zweite Leitungsebene gibt es die Teams bzw. Diakonate, die das praktische Gemeindeleben bestimmen und gestalten.

Ich sehe starkes Gebet und viel Segen

In der Gemeinde herrscht eine Kultur des Betens und des Segnens. Es gibt eine Sehnsucht nach mehr. Wir wollen als Christen weiter kommen und wachsen. Gebet ist wichtiger Bestandteil des Gemeindelebens: Gebetsfrühstück, Gebetsnächte, Gebetsketten, Gebetshaltung ohne Unterlass im Alltag, Fastentage… Der Arm Gottes wird bewegt und es geschehen Wunder, die dazu dienen, dass Gott verherrlicht wird. Wir segnen und senden Menschen in besonderen Situationen. Viele Mitarbeiter wurden als Missionare ausgesendet und sind in anderen Ländern tätig. Viele konnten während der Zeit in unserer Gemeinde dazu lernen und setzen sich jetzt an anderen Orten für Gott ein.

Ich sehe starkes Gemeindewachstum und Gemeindegründungen

Auch bei mehreren Gottesdiensten ist die Gemeindegröße auf 300 Personen begrenzt. Damit das kein Wachstumshemmnis wird, hat sich die Gemeinde verpflichtet immer wieder neuen Raum zu schaffen und Mitarbeiter auszusenden für neue Gemeindegründungen. In Ilmenau entstehen auf der PöHö und auf dem Stollen Tochtergemeinden, die von einer starken Muttergemeinde profitieren können.

Matthias Roth