Meine kleine Familie und ich sind im Dezember 2014 aus Peru nach Deutschland gekommen, nachdem ich mein Theologiestudium in Lima in Peru, meinem Heimatland beendet hatte.
Ich bin der vierte von sechs Geschwistern und ich bin in den peruanischen Anden aufgewachsen.
Wir haben die Sprache der Inkas, das Quechua und die Sprache der Spanier, das Castellano gesprochen. Meine Eltern waren Landwirte und Viehzüchter und wie die meisten Peruaner waren sie katholisch und ohne Einspruch erheben zu dürfen haben sie auch mir diesen Glauben vermittelt.
Im Jahr 2000 ging ich nach Abancay, die nächstgrößere Stadt, um eine Ausbildung zu beginnen. Dort lud mich mein Freund Edwin zum Ersten Mal in eine evangelische Gemeinde ein. Ich habe das erste Mal die Bibel gelesen und habe gelernt zu beten. Im September 2001 habe ich mein Leben Jesus gegeben und am 17. Dezember 2005 habe ich mich taufen lassen. Ich war der Erste aus meiner Familie der Christ geworden ist und ich begann meinen Eltern und Geschwistern von Jesus zu erzählen.
Seit meiner Taufe engagiere ich mich in verschiedenen Gemeinden und Gott hatte mir in mein Herz gelegt mich noch intensiver vorzubereiten. Schließlich bekam ich ein Stipendium für ein Theologiestudium.
2014, das letzte Jahr meines Studiums, beteten ich und meine Frau viel, wo es für uns weitergehen soll und wo Gott uns haben möchte. Wir wussten, dass wir nur für das Studium in Lima waren und wir uns ein Leben in der Millionenstadt auf Dauer nicht vorstellen konnten.
Unser Weg führte uns nach Deutschland, in die Heimatstadt meiner Frau, nach Ilmenau.
Im Moment lerne ich Deutsch und gewöhne mich an die deutsche Kultur. Ich merke immer wieder, dass die Sprache die Brücke zu den Menschen ist.
Ich freue mich, Teil dieser Gemeinde zu sein und Internationale Projekte ins Leben zu rufen.